Spionage-Apps erkennen: So horcht dich dein Handy nicht mehr aus - Digital Life - 1stclass-ltd.com
Zumindest im Fall von iPhones und auch iPad könntet ihr jedoch etwas Glück haben, denn in der Regel ist ein Jailbreak nötig, um die Überwachung per App möglich zu machen. Die schlechte Nachricht zuerst: Ohne Hilfsmittel gibt es nur wenige Anhaltspunkte, die dir helfen, eine Spionage-App zu erkennen. Im schlimmsten Fall musst du darauf warten, dass dein Überwacher sich von allein verrät oder gar zu erkennen gibt. Nun zur guten Nachricht: Es gibt einige Anzeichen und Apps, die dir helfen, den Spion eigenständig zu enttarnen und bestenfalls die Software vom Smartphone zu löschen.
FlexiSpy, wie andere Spionage-Apps auch, benötigt einen Internetzugriff, um protokollierte Daten übertragen zu können. Solltest du also beispielsweise keine Daten-Flatrate haben, merkst du relativ schnell, ob der Verbrauch plötzlich gestiegen ist. Zur Überprüfung kannst du einen Blick in die laufenden Prozesse werfen und nachschauen, welche Anwendung wie viele der Ressourcen in Anspruch nimmt. Ungewöhnliche Verhaltensmuster deines Smartphones geben dir ebenfalls Aufschluss darüber, dass etwas faul sein könnte.
Geht zum Beispiel der Bildschirm von alleine an oder lässt sich nicht ausschalten, kann dies bedeuten, dass verdächtige Hintergrundprozesse ablaufen.
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Eventuell greift nämlich die Spionage-App gerade darauf zu. Benötigt dein Smartphone sehr lange, um herunterzufahren, ist es möglich, dass Überwachungsdaten übermittelt werden, die den Prozess verzögern. Dieser Zugriff geht weit über das hinaus, was für die Erfüllung der ausgewiesenen Aufgabe notwendig wäre. Das Verhalten tendiert somit in Richtung Trojaner und Spionage.
Für Einsteiger: So spüren Sie Spionage-Apps auf
Andere Apps greifen von der Funktionalität her selbst sehr tief ins System ein, zum Beispiel Facebook oder Flickr, und sind daher mit allen Systemressourcen per Du. Auch hierbei beschleicht den Anwender gelegentlich die dunkle Ahnung, dass hier mehr als nur die notwendigen Daten ausgelesen werden.
Ein sehr gutes Beispiel ist Angry Birds: Ferner ist das harmloses Spielchen Mitglied in sechs Werbenetzen , die alle ganz unverblümt das Nutzerverhalten der Anwender ausspionieren.
Gerade bei kleinen Apps kann das nur einen Grund haben: Denn so ist die Person eindeutig identifizierbar. Es ist kein Geheimnis, dass die werbetreibende Industrie von eben diesen Nutzerdaten lebt. Und je besser ein Werbetreibender seine Nutzer kennt, desto besser kann es diesen für gezielte Werbung adressieren und vermarkten.
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Dieses Verhalten wird im Internet schon lange massiv von Surfern und passenden Browser-Erweiterungen bekämpft, auf dem Smartphone akzeptieren viele jedoch das Ausschnüffeln ihrer Privatsphäre. Vielfach auch aus Unwissen: Die Einwilligung hat man meist schon global bei der Anmeldung zum App-Store gegeben - wer diese widerrufen will, muss gezielt und aktiv widersprechen Opt-Out-Verfahren.
Ein Tool, das sich der zunehmenden Spyware-Problematik speziell bei Android-Handys angenommen hat, kommt vom mobilen Sicherheitsspezialisten Lookout: Der Anwender startet einen Scan und erhält eine Liste an Spionagefunktionen, die auf dem Handy aktiv sind sowie die Anzahl der Apps, die jeweils betroffen sind. Meist finden sich Einträge in der Sparte Collect device or mobile network information. Öffnet der Anwender dann die dazugehörige Liste, so sieht er die dort aktiven Werbenetze. Öffnet er nun ein solches, so sieht er, welche Apps sich dieses Netzes bedienen.
Im Gegensatz zu geplagten iPhone-Benutzern bieten viele Werbenetze auf Andorid-Handys mittlerweile aber inzwischen eine Opt-Out-Funktion, die sich direkt über die Netzbeschreibung in Lookout anwählen lässt. Klickt der Anwender auf ein Opt-Out, so bekommt er zwar weiterhin Werbung, aber sein Nutzerverhalten wird nicht mehr ausgewertet. AdMob liefert Werbung für alle mobilen Plattformen und auch für mobile Browser.
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Und es gibt einen Synergieeffekt: Googles Werbekunden können mobile Anzeigen gleich über Adwords schalten. Kundenzufriedenheit ist das oberste Ziel von mSpy. In dem Moment, wo ich mSpy probiert hatte, wurde das Programm für mich als Elternteil zu einem unverzichtbaren Helfer im Alltag.
Gut finde ich auch, dass ich genau einstellen kann, welche Kontakte, Websites und Apps okay sind, und welche nicht. Im Notfall kann ich ungebetene Kontakte sogar ganz blockieren. Eine gute Wahl für alle Eltern, die nicht von gestern sind. Ich kann's nur empfehlen! Mein Sohnemann klebt rund um die Uhr an seinem Smartphone.
Da möchte ich schon auch mal wissen, dass da nichts auf schiefe Bahnen ausschert. Deaktivieren Sie in diesem Fall diese unbekannten Geräteadministratoren und deinstallieren Sie die dazugehörige App. Welche das ist, können Sie leider nicht immer eindeutig feststellen, denn eine App darf ihren Eintrag in der Geräteadministratoren-Liste beliebig benennen.
Sie sollten sich auch die Android-Sicherheits-Features genauer ansehen. Play Protect prüft alle Apps auf dem Smartphone und funktioniert auch unter älteren Android-Versionen. Hier sollten Sie unbedingt prüfen, wie lange der letzte Scan von Play Protect her ist: Ist er länger als ein paar Tage her, kann das auf einen Spionage-Angriff hindeuten. Play Protect erkennt beispielsweise die Spionage-Tools mSpy und FlexiSpy, die dann komplett deinstalliert werden können. Bei neueren Smartphones gibt es keine zentrale Sperre mehr, sondern es ist einzelnen Apps wie FileManager, Dropbox oder Browsern erlaubt, aus Fremdquellen zu installieren.
In diesem Fall gucken Sie sich die Quelle der App genauer an. Diese App sollten Sie löschen. Wenn Sie ganz sichergehen wollen, dass Ihr Smartphone von keiner Spionage-Software befallen ist, sollten Sie alle installierten Apps kontrollieren.
Unbekannte Apps sollten Sie deshalb deinstallieren. Notieren Sie zuvor stets den Paketnamen, um Ihre Arbeiten nachvollziehen zu können. Nach diesem Prinzip können Sie die Liste aller installierten Apps durchgehen, um verdächtige oder unbekannte Apps aufzuspüren. Sollten Sie von einer Spionage-Software befallen sein, empfiehlt es sich, nach der Säuberung des Geräts auch die Passwörter aller Dienste zu ändern. Auch wenn Sie selbst das nie genutzt haben, könnte ein Angreifer diese Option eingeschaltet haben.
Dieser Browser-Zugriff kann auch nach Säuberung des Handys aktiv bleiben, weshalb Sie ihn explizit entfernen müssen. Sofern Sie hier einen Zugriff sehen, ohne dass Sie selbst ihn eingerichtet haben, ist das ein ganz klarer Hinweis auf einen Angriff. Wenn nichts mehr hilft oder Sie noch Zweifel an der Sicherheit Ihres Smartphones haben, hilft nur noch das Zurücksetzen auf die Werkseinstellung. Wichtig: Installieren Sie es als neues Gerät ein und nicht etwas als Backup, ansonsten könnte es sein, dass Ihr Gerät aus dem Backup erneut infiziert wird.
Und: Ändern Sie Ihre Passwörter erst nach dem Reset, damit ein möglicherweise installierter Keylogger nicht die neuen Passwörter erfährt.