Telefonüberwachung stasi

Ein Land von der Einwohnerzahl Nordrhein-Westfalens musste viel investieren, um die eigene Bevölkerung und dazu noch den "Klassenfeind" in der Bundesrepublik zu überwachen. Die Verschriftlichung und Auswertung der abgehörten Gespräche war aufwendig. Vieles, was im Westen längst automatisiert erfolgte, musste in der DDR durch erhöhten Personaleinsatz erledigt werden. Seit dem Ende der 60er-Jahre hatte sich am technischen Zustand kaum etwas geändert. Ein Fünftel davon stammte aus der Zeit der Weimarer Republik.

DDR: Wann die Stasi am Telefon war | Berliner Zeitung

In der langen Einleitung zu dem voluminösen Band "Fasse Dich kurz! Wo es keine Telefonanschlüsse gab, konnten auch keine Telefongespräche überwacht werden. Letzteres lag auch daran, dass die Stasi sich auf das Abhören westdeutscher Telefonanschlüsse konzentrierte. Darüber hinaus gab es, wie der ausführlichen Einleitung zu entnehmen ist, sogar rechtliche Gründe, die der Stasi das Abhören erschwerten.

Die im Stasi -Jargon als "Hetzschriften" bezeichneten Publikationen aus dem Westen galt es abzufangen und aus dem Verkehr zu ziehen. Umgekehrt wurde dies in jener Zeit auch in der Bundesrepublik praktiziert.


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Zunehmend gerieten jedoch die eigenen Bürgerinnen und Bürger in das Visier der Briefüberwachung der Stasi. Schreiben und Pakete wurden geöffnet, auf verwertbare Informationen, aber auch auf Wertsachen durchsucht.

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Briefe und Paketinhalte wurden einbehalten oder vernichtet, oft aber auch abfotografiert und mit Verzögerung wieder dem Zustellbetrieb zurückgeführt. Eine MfS -Mitarbeiterin bügelt wieder verschlossene Briefe. Dadurch sollten Spuren der Öffnung beseitigt werden. M, Fo 31, Bild Die Überwachung von Telefonaten war sowohl an die Anzahl der vorhandenen Telefone als auch die dafür notwendige Technik geknüpft. Mit der Verletzung des Post- und Fernmeldegeheimnisses verfolgte die Staatssicherheit mehrere Ziele: Sie wollte ganz konkret den Austausch zwischen Ost und West unterbinden oder im Mindesten wissen, worüber Menschen sich austauschen.

Dieses Wissen über die Gedanken der eigenen Bevölkerung half immer auch, Andersdenkende verfolgen und bestimmten Tendenzen entgegen wirken zu können. Diese entwickelten eigene Methoden, um der Bespitzelung zu entgehen. Sie versuchten, vertrauliche Informationen zu schützen. Viele Oppositionelle nutzten gar Deckadressen oder diplomatische Verbindungen, die als Kuriere unkontrolliert Briefe und Informationen übermitteln konnten. So konnte der Staatsapparat seiner Geheimpolizei Zugriff auf die private Kommunikation seiner und Bürger anderer Staaten verschaffen.

Begünstigend wirkte auch die nahezu militärische Organisation der Post, die als "alleiniger Nachrichtenverkehrsträger der DDR" der erste Ansprechpartner für das MfS bei der Überwachung privater Kommunikation war.

Übersetzung für "wiretapping" im Deutsch

In "konspirativen Räumen" innerhalb der insgesamt 15 Briefverteilämter in den Bezirken der DDR gab es jeweils eine sogenannte "Stelle 12". Dort filterten hauptamtliche Stasi-Mitarbeiter in Postuniformen den gesamten Briefverkehr aufgrund konkreter Vorgaben. Einer genaueren Kontrolle unterzog die Staatssicherheit grundsätzlich Sendungen des gesamten internationalen Postverkehrs, Briefe aus und nach Ost-Berlin sowie den Bezirkshauptstädten und aus Briefkästen an Transitstrecken.


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Fahndungstafeln für die Anschriftenfahndung in einem Postamt. Hier filterten hauptamtliche Stasi -Mitarbeiter in Postuniformen den Briefverkehr. Tauchte ein Schreiben mit einer auf den Tafeln verzeichneten Überschrift auf, wurde der Brief für die weitere Kontrolle aussortiert. Gleichzeitig entstand bei dieser Arbeit die sogenannte M-Kartei. Die bei der Kontrolle festgestellten Verbindungen zwischen Absender und Adressat wurden alphabetisch nach Namen abgelegt und zusätzlich mit Hilfe des polizeilichen Melderegisters ergänzt.

So entstand eine Datensammlung von enorm hoher Dichte — angelegt unter millionenfacher Verletzung des Brief- und Fernmeldegeheimnisses.

Selbst-Interview eines "Stasi-Täters"

Über einen Kurierdienst gelangten ausgesonderte Sendungen in die Dienstgebäude des MfS , wo sie mit Wasserdampf befeuchtet, geöffnet, kopiert, auf Wertsachen oder Informationen durchsucht, zur Weiterleitung wieder verschlossen oder einbehalten wurden. Dafür stand in der Regel ein Zeitraum von zwölf Stunden zur Verfügung.

Erst danach konnte die Deutsche Post mit der regulären Briefzustellung beginnen. Das Geld wurde entwendet und der betroffene Brief vernichtet. Ebenso verfuhr die Stasi bei Paketen, wobei sie in diesem Fall mit dem Zoll kooperierte. Bei deutlich verzögerten Sendungen wurden die Daten der Poststempel unkenntlich gemacht.

Die Stasimacht

Dafür gab es eine eigens angelegte Briefmarkensammlung aus aller Welt. MfS -Mitarbeiter beim Abhören zuvor aufgezeichneter Telefongespräche. Die für Telefonkontrolle zuständige Abteilung 26 agierte grundsätzlich nur auf Weisung anderer, operativer Diensteinheiten, beispielsweise der Hauptabteilung XX, zuständig für die Opposition im Land. Dieser erhielt den Auftrag, die notwendigen Manipulationen im Leitungsnetz vorzubereiten.

Hatte eine zu überwachende Person, wie in der DDR durchaus üblich, keinen eigenen Telefonanschluss, dann konnte das MfS darauf einwirken, dass der entsprechende Antrag eilig behandelt wurde.

Homburger warnt vor Stasi-ähnlichen Zuständen in Deutschland

So kam der Betreffende unverhofft zu einem eigenen Anschluss. Dort zeichneten Mitarbeiter Gespräche ganz oder teilweise auf, im Durchschnitt über einen Zeitraum von 30 Tagen. Je nach Inhalt und Wichtigkeit wurden aus den Tonband- oder Kassettenaufnahmen Transskripte oder Zusammenfassungen erstellt und an die Abteilung weitergeleitet, die den Auftrag zur Telefonkontrolle erteilt hatte. XX, , Blatt XX , , Blatt Für die Stasi war jeder Brief und jede Postkarte verdächtig, die in die Bundesrepublik gesendet wurde.

In einigen Fällen wurde Sendungen in den Westen grundsätzlich einbehalten. Das MfS hatte die Postkarten aus dem Verkehr gezogen. Hier wirft ein Junge einen Brief ein. Hier die Leerung des Briefkastens. Hier wirft eine junge Frau einen Brief ein.